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12.08.20 –
Eine Direktverbindung vom Dresdner Hauptbahnhof über Klotzsche und Langebrück an den Senftenberger See an allen Wochenenden der Sommerferien, morgens hin abends zurück!
Ziel von Bündnis 90/Die Grünen ist die Reaktivierung von Bahnstrecken. Mehr Angebote und eine Verbesserung der Erreichbarkeit von Dresden mit der Bahn. Davon profitieren viele Menschen entlang der Bahnstrecke.
Christian Lindner, Bündnis 90/Die Grünen in Langebrück: „Wir, Bündnis 90/Die Grünen, begrüßen das neue Streckenangebot des VVO außerordentlich! Wir werden uns beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) aber auch dafür einsetzen, dass der Zug nach Senftenberg mit weiteren Triebwagen verlängert wird, um mehr Menschen mitnehmen zu können. Wir halten es für notwendig, damit auf die erfreulich hohe Nachfrage zu reagieren.Wir werben dafür, den im Strukturstärkungsgesetz Kohleausstieg beschlossenen Ausbau (einschließlich Elektrifizierung) der Westlausitzbahn zügig umzusetzen. Entsprechende Informationsflyer haben wir auf der Bahnfahrt verteilt. Der derzeit im regulären Personenverkehr nicht genutzte Streckenabschnitt zwischen Kamenz und Senftenberg soll im Vorlaufbetrieb mit Dieseltriebwagen die Regionalbahnlinie 34 über Kamenz hinaus verlängert werden. Dieser kann dann ab Hosena wechselweise nach Senftenberg und Hoyerswerda weiterfahren. Für die Zeit nach dem Abschluss von Streckenausbau und Elektrifizierung unterstützt Bündnis 90/Die Grünen die Pläne des VVO zur Einbeziehung der Strecke in das Dresdner S-Bahn-Netz.“
Ulrike Caspary, Stadträtin für Bündnis 90/Die Grünen in Dresden: „Ich freue mich, über die zunehmende Flexibilität des VVO. Zu den Sonderzügen im Winter nach Altenberg bietet der VVO jetzt zur Ferienzeit auch eine Direktverbindung von Dresden an den Senftenberger See, die „Lausitzer Seenlandbahn“. In wenig mehr als einer Stunde von Klotzsche nach Senftenberg. Das ist attraktiv. Dieser Meinung sind offensichtlich viele Dresdner. Zu unserer Überraschung war der Zug in Klotzsche so voll, dass u.a. unsere kleine Klotzscher Gruppe nicht mehr einsteigen konnte und wir Senftenberg erst eine Stunde später über einen Umweg erreichten.Wir Grünen hoffen, dass der VVO das Angebot an den Wochenenden weiter ausbaut. Eine kurzfristige Reaktivierung der Strecke Kamenz-Hosena und damit eine dauerhafte Direktverbindung zwischen Senftenberg und Dresden auch unter der Woche unterstützen wir Grünen. Wir wollen, dass immer mehr Pendler nach Dresden bereits in ihrem Wohnort in den Zug steigen und so nach Dresden kommen. Zum Schutz unseres Klimas, zur Vermeidung von Lärm und Stau in Dresden. Mehr Züge, mehr Verbindungen und engere Taktungen: Das brauchen wir dringend.“
Margit Winkelmann, Ortschaftsrätin Langebrück für Bündnis 90/Die Grünen: „Ein neues und so attraktives Angebot zu testen, weckt immer die Entdeckerfreude. Als Klotzsche-Langebrücker Gruppe wollten wir gemeinsam reisen. Wir bedauerten, dass dies für die Hinfahrt für die in Klotzsche Zusteigenden aus Platzgründen nicht gelang. Weil in Langebrück wohl einige Heide- oder Waldbadbesucher ausstiegen, bekamen wir hingegen noch Platz. Auch auf anderen Bahnhöfen wie Pulsnitz und Kamenz gab es weitere Zustiege nach Senftenberg. Die Rückfahrt verlief mit einem Sitzplatz für jeden entspannter. Wir schmiedeten Ideen zur Abfederung der hohen Nachfrage: evtl. könnten am Morgen und am Abend jeweils zwei Züge nacheinander z.B. im 1- oder 2- Stundentakt eingesetzt werden. Oder es könnten bessere Möglichkeiten des Fahrradtransportes geschaffen werden. Der Bedarf dafür scheint überdurchschnittlich hoch zu sein, denn das Lausitzer Seenland bietet ein ideales Radwegenetz. Erfreulicherweise kann auf jede Monatskarte ein Fahrrad kostenfrei mitgenommen werden. Im Fahrradbereich des Wagens überstieg die Fahrraddichte auf der Hinfahrt jedoch ein nicht mehr zu steigerndes Maß. Uns naturverbundenen Langebrückern ist wichtig, an attraktive Freizeit- und auch an mehr Arbeits- und Lebensorte nicht mit dem PKW, sondern mit ausreichend öffentlichen Verkehrsmitteln zu gelangen.“
Hintergrund: Die „Lausitzer Seenlandbahn“ verbindet derzeit an allen sächsischen Sommerferienwochenenden Dresden direkt mit Senftenberg. Abfahrt ist in Dresden Hbf an Samstagen und Sonntagen jeweils um 9.35 Uhr. Der Zug fährt zunächst als Regionalbahn 34 mit allen planmäßigen Unterwegshalten über Dresden-Neustadt, Dresden-Klotzsche, Radeberg nach Kamenz. Anders als sonst üblich endet der Zug dort aber nicht, sondern verkehrt über die sonst nicht im Personenverkehr befahrene Strecke weiter über Straßgräbchen-Bernsdorf und Hosena nach Senftenberg, das um 10.55 Uhr erreicht wird. Zurück geht es von Senftenberg um 16.56 Uhr, Ankunft in Dresden Hbf ist um 18.18 Uhr.
In beiden Zügen gelten die Fahrscheine des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) bis zum Zielbahnhof Senftenberg. Besonders spannend: Abo-Monatskarten, 9-Uhr-Abo-Monatskarten und Jobtickets gelten in den sächsischen Sommerferien im gesamten VVO-Verbundraum. Wer also einen solchen Fahrschein für die Tarifzone Dresden besitzt, kann damit kostenfrei ins Lausitzer Seenland fahren und darf, ebenfalls kostenfrei, noch einen weiteren Erwachsenen sowie bis zu vier Kinder bis zum 15. Geburtstag und ein Fahrrad oder einen Hund mitnehmen. Andere Fahrgäste benötigen für die Reise ins Seenland ein Ticket für den VVO-Verbundraum (auch Tageskarte, Familientageskarte oder Kleingruppenkarte).
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